Nachfolgende Infos für Segelflieger... |
Der Flugplatz Trieben (LOGI) ist sicher einer der besten Ausgangspunkte für Streckenflüge in den Ostalpen. Vor allem die immer wieder gemachten Streckenflüge mit auch mehr als 12h Flugzeit und viele Flüge über 1000km stellen dies eindrucksvoll unter Beweis. 760m Asphaltbahn ermöglichen einen reibungslosen Flugbetrieb.
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Wo sind die Standard-Ausklinkpunkte? |
Nördlich des Platzes Wagenbänke (östl. Ende (1)), Lahngangkogel (2), Mödlingerhütte (3) |
Wo stehen die Hausbärte? |
Wagenbänke (östl. Ende (1)) am Vormittag bis frühen Nachmittag Lahngang-Gipfel (2). |
Welche Abflugpunkte werden bevorzugt? |
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Griesmoarhof, Wagenbänkalmhütten |
Wo / Wann gibt es im Flugplatzbereich Hangflugmöglichkeiten? |
Bei WNW Schwarzkogel - Vöttleck südöstlich des Platzes (unterhalb 6 und 7). |
Wo / Wann gibt es im Flugplatzbereich Wellenflugmöglichkeiten / Rotoren ? |
Süd - Rotoren über Gaishorner See (6) und Treglwang (7). Bei Föhndurchbruch auch direkt über Trieben. Achtung !!! Bei starkem Südwind ist untertags meistens kein Start möglich. Die Rotoren im Flugplatzbereich verhindern einen sicheren Flugzeugschlepp. |
Standardwendepunkte (für 50, 300, 500, 750, 1000 km und mehr) |
Die ersten 50km werden meistens zum Dachstein und retour geflogen. Für die Dreiecksaufgaben werden folgende Standardwendepunkte verwendet:Osten: Seebergsattel, Veitschalmhütten, Mürzsteg, Luegbauerhütte, Rax-Bergstation, Schwarzau im Gebirge, HengsthütteSüden: Nötsch, Tarvis, Pontebba, Moggio, TolminWesten: Seefeld, Zugspitze, Reutte, Pfronten, Füssen, Nesselwang, Landeck, Arlberg |
Abflugrouten (bei Frühstarts)? |
Bei guten Thermiklagen sind Starts ab ca. 9h00 lokal möglich. Im Bereich des Lahngangs gilt es jedoch, vor dem Abflug nach Osten auf eine Höhe von ca. 2100NN zu kommen. Meistens ist ein direkter Gleitflug bis zum so genannten ‚Kalwanger Ausläufer' (4) notwendig. Hier muss man mit mindestens 50m über der Abrisskante (ca. 1700NN) ankommen. Der Abflug nach Westen ist meistens erst ca. 15-30min später möglich, da im breiteren Ennstal häufig mehr Talinversion vorhanden ist. Die Route führt übers Dürrenschöberl ins Ennstal. Hier Talquerung nach Süden über Strechau, Lassing zum Blosen an die Ostflanke.
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Welche Flugrouten werden bei Süd- oder Nordlagen, mit und ohne Wind, bevorzugt? |
Bei Südlagen werden überwiegend JoJo-Flüge durchgeführt. Üblicherweise wird der erste Wendepunkt im Westen nahe Arlberg angeflogen. Danach zurück bis Rax/Schneeberg und je nach verbleibender Zeit nochmals einen Wendepunkt im Westen. Bei Nordlagen haben sich trotz schwierigen Abflugbedingungen nach Osten, die Dreiecke mit den oben aufgezählten Wendepunkten als sinnvoll herausgestellt. |
Welche Flugrouten führen während des Tages in Platznähe vorbei? |
Für Streckenflüge auf der Rennstrecke meistens nördlich des Platzes entlang der Hanglinien mit den Bärten bei Dürrenschöberl, Lahngang, Kalbling-Reichenstein, Leobner, Zeiritzkampel. |
Welche Tal- oder Bergquerungen sind in der Nähe durchzuführen und möglich? |
Bei Dreiecksflügen von Osten kommend ist eine Talquerung im Bereich des Schoberpasses am Zweckmäßigsten. Hier gilt es beim Zeiritzkampel bzw. beim Leobner genügend Höhe mitzunehmen, um im Triebental bzw. St. Johann am Tauern wieder Anschluss zu finden. |
Anflugrouten am Abend? |
Von Westen kommend je nach Tageszeit ist ab dem Gerlospass der Hauptkamm die beste Lösung. Wichtig ist vor allem, ab Zell am See möglichst alles Steigen zu nützen. Im Gasteinertal, östlich Dorfgastein ist öfters noch gutes Steigen zu finden. Von hier aus je nach Höhenreserve weiter mittels Thermik im Hauptkamm, oder bei den ersten Anzeichen (vermehrtes Sinken im Hangbereich und "Tragen" in den Quertälern) vorsichtig in Richtung Tal auf Umkehrthermiksuche. |
Abendthermik? |
Ab etwa Schladming ist an windschwachen Tagen mit Umkehrthermik zu rechnen. Die Hotspots sind hier beim Mitterberg nahe Flugplatz Niederöblarn und bei Aigen südlich des Militärflugplatzes (Kontrollzone beachten). Auch im Paltental ab Rottenmann und bei Bärndorf-Dietmannsdorf ist oft Abendthermik anzutreffen. |
Gefährliche Bereiche (z.B. extreme Abwindgebiete im Anflug) |
Bei Südföhn ist der Platz untertags leider nicht benutzbar. Starke Rotoren im An- und Abflugbereich können auch schon bei mäßigem Südwind ein Segelfugzeug und auch Motorflugzeuge vor unlösbare Probleme stellen. Auch nach langen ganztägigen Föhnflügen bis Rax und Arlberg haben uns die massiven Turbulenzen im Bereich des Palten-Liesingtals immer wieder verwundert. |
Außenlandemöglichkeiten? Gibt es Gebiete, die nicht oder mit viel Respekt anzufliegen sind? |
Ennstal an vielen Stellen je nach Jahreszeit gut landbar. Vorsicht und Fliegen mit Höhenreserve ist natürlich im Gesäuse und bei Eisenerz angebracht.
Quelle: www.streckenflug.at |