Wenn einer eine (Schlepp-) Reise tut (Quelle: Mario S.)
Der Kauf unser ASK 21 D-9490 war beschlossen, doch in einer Sache wussten wir ja noch nicht recht was wir machen sollten. Wie bekommen wir das Ding von Pavullo nach Trieben? Andererseits gibt’s ja eh nur 2 Varianten. Das gute Teil mit einem geliehenen Anhänger aus Italien bergen, oder ans Schleppseil hängen und über den Po und das Gebirge ziehen. Für was wir uns entschieden haben wissen ja nun eh schon die meisten aber dazu ein paar Zeilen damit sich der Verdacht erhärtet, dass wir leicht neben der Spur stehen ;-). Gesagt getan, am 28.10. ging es gleich mal um 8:30 auf Richtung „Lo Stivale“ mit Frohlaune und der Ungewissheit ob das mit der Zahlung funktioniert, oder ob uns die Italiener dann nicht mehr weg lassen ging´s über Nötsch, nördlich vom Kanaltal nach Belluno weiter nach Asiago sinkend auf Einkaufswagenhöhe, über den Po weiter auf Direktkurs nach Pavullo. Nach ca. zweieinhalbstunden „Konturenflug“ wurden wir auch schon erwartet, um das Teil zu inspizieren und sämtliches „Zubehör“ im Flieger zu verstauen (2m Schleppstange, Spornkuller, Hermann ;-), etc. ) Danach ging es zur L-Akt Entzifferung und in die Flugplatzkantine auf eine Pasta auf die wir freundlicherweise eingeladen wurden. Nach dem unsere Gastgeber italienisch gelassen ihre Pasta, ihr Kotelette und ihre Salatschüssel fertig gelöffelt haben und sich bei mir die Uhr schon ziemlich schnell gedreht hat, kam endlich der Big Pavullo Boss um uns zu erlösen und bestätigte uns, dass wir das Ding haben können und die Zahlung in Ordnung ging.
Zack, ASK raus am Start, noch schnell 20l Super oder so ;-) fürs Playmobil geschenkt bekommen, unser zuerst kritisch beäugeltes Schleppseil ausgelegt, Vollgas und wir flogen schon. Im „Konturenflug“ ging es wieder die gleiche Route zurück, nur diesmal saß Hermann ca. 40m hinter mir am Seil. Mit 80-100 Knöpfchen tuckerte der Schleppzug in Richtung wahre Schweiz (Wir Österreicher sind die wahren Schweizer, laut Paolo, dies ist anscheinend ein mir nicht bekanntes Sprichwort in Italien). Wieder über Nötsch, diesmal über den Katschberg, im Lee geschüttelt nicht mehr gerührt von der italienischen Hilfsbereitschaft über den Tauernwindpark nach Hohentauern und Trieben. Bis auf einen „Pinkelseildurchhang“ ;-) ein toller Flug, der als ganzer eine riesige Überraschung für uns parat hatte, nämlich ein funktionierendes Dynamic und ASK 21 Werk von A-Z und unter doch nicht all zu geringer Belastung für Mensch und Maschine, Flugzeit Rückflug 3:19.
Quelle: Mario S.